Verkehr in Pinneberg

letzte Änderung vom 28. Juni 2023 von Joe

Als Fraktion Buntes Pinneberg möchten wir die Verkehrswende unterstützen. Wir möchten eine lebenswerte Stadt mit wenig Lärm, wenig Unfällen, weniger Staus und einer echten Wahlfreiheit zwischen den Verkehrsmitteln. Derzeit ist Pinneberg von Staus im Berufsverkehr und zugeparkten Straßen geprägt. Wir haben eine relativ hohe Unfallquote. Vor allem Fußgänger und Radfahrer leben in Pinneberg gefährlich.

ÖPNV

Um eine echte Alternative zum eigenen Auto sein zu können, muss jedes Wohngebiet an das Busnetz angeschlossen und die Taktung verbessert werden.
Um schnell von zu Hause zum Bahnhof zu kommen, nutzen viele das Fahrrad. Es fehlt aber an sicheren Abstellmöglichkeiten. Deshalb fordern wir den zügigen Bau eines Fahrradparkhauses. Aber auch Bushaltestellen in Randlagen des Netzes benötigen gute Fahrradstellplätze.
Damit die Züge das vermehrte Interesse auch bewältigen können, müssen mehr Züge in Pinneberg halten und mehr Fahrgäste aufnehmen.

Fußverkehr

Das Zufußgehen ist eine besonders ökologische und platzsparende Fortbewegungsart. Grundschüler gehen zu Fuß zur Schule, Erwachsene zum Einkaufen, zum Bus, zur Bahn, oder sie gehen spazieren. Um das zu Fuß gehen zu fördern benötigen wir Gehwege, auf denen man gerne geht, sich sicher fühlt, wo es nicht zu laut ist. Viele Straßen in Pinneberg haben eine schlechte Aufenthaltsqualität.

Radverkehr

Der Radverkehr ist im Bereich von einem bis zu sieben Kilometer Entfernung das schnellste Verkehrsmittel. Damit ist das Radfahren geeignet, um zügig Strecken innerhalb von Pinneberg zu bewältigen oder in Nachbargemeinden zu gelangen.
Das Rad hat einen deutlich geringeren Platzbedarf als ein PKW, und so würde ein höherer Radverkehrsanteil in Pinneberg zu weniger Staus führen. Vor allem, wenn viele mit dem Rad zur Schule, zur Arbeit oder zum Einkaufen führen.
Um den Radverkehr zu fördern, brauchen wir ein enges Netz an Wegen, auf denen Radfahrer unterwegs sein können, auf denen sie sich sicher fühlen, auf denen sie gerne fahren. Wir brauchen Fahrradstraßen in der Nähe von Schulen und auf den Velorouten, wir brauchen Radwege mit guter Oberfläche, mit genug Platz zum Nebeneinanderfahren oder Überholen.
Dabei müssen die Kreuzungen so gestaltet werden, dass Radfahrer sie zügig und sicher überqueren können. Wir brauchen Induktionsschleifen in Radwegen, die erkennen, dass Radfahrer kommen, und die Grün anfordern, damit diese, im Idealfall ohne anhalten zu müssen, die Kreuzung überqueren können.
Zwischen Elmshorn und Altona ist ein Radschnellweg in Planung. Wir möchten das nach Kräften unterstützen.
Radverkehr in der Fußgängerzone kann verträglich sein, wenn es eine Trennung der Aufenthaltsbereiche gibt. Für die Fußgängerzone zwischen Bahnhofstraße und Drostei unterstützen wir die Idee einer engräumigen Umfahrung über den Hofweg und eine Rampe hinter dem ehemaligen
Zollamt. Das hilft dem Schülerverkehr und schließt einen Lücke im Veloroutennetz.

Autoverkehr

Wir haben ein leistungsfähiges Straßennetz, das aber hoch belastet ist. Es ist zu erwarten, dass die Einwohnerzahl Pinnebergs durch die Erschließung neuer Baugebiete und Nachverdichtung zunimmt. Mehr Straßen zu bauen ist in Pinneberg nicht möglich und auch nicht zielführend.

 

Damit es nicht ständig zu Staus im Stadtgebiet kommt, gibt es folgende Möglichkeiten:

  • Intelligente smarte Ampelanlagen
  • Verlagerung von Autoverkehr zu Rad und ÖPNV
  • Reduktion des ruhenden Verkehrs auf der Fahrbahn
  • Förderung von Homeoffice durch flächendeckenden Breitbandausbau
  • Tempo 30 außer auf Bundes- und Landstraßen, um den Verkehr gleichmäßiger zu machen und die Zahl der schweren Unfälle zu reduzieren
  • Die Verbreiterung der A23 halten wir für nicht notwendig. Die Brücken über die Autobahn müssen jedoch erneuert werden. Man muss sie so gestalten, dass auch für Rad- und Fußverkehr genügend Platz ist.
  • Weiterhin muss eine gute öffentliche Ladeinfrastruktur für E-Autos geschaffen werden.