Bürgerbeteiligung sieht anders aus!

letzte Änderung vom 25. April 2023 von Karsten Kreißler

Leserbrief unserer Kandidatin Irene Thelen-Denk (Wahlbezirk 13):

“Die von unserer Verwaltung angebotene ‚Online-Beteiligung‘ ließ mich für kurze Zeit hoffen! Pinnebergerinnen und Pinneberger sollten sich äußern dürfen zum Entwicklungskonzept ihrer Innenstadt. Anregungen, Hinweise und Meinungen sollten berücksichtigt werden, Ziele der Verwaltung kritisch hinterfragt werden. Allein – die Aktion hielt nichts von dem, was sie versprach. Es handelte sich um eine oberflächöiche Befragung, die zudem ausgesprochen kurz lief: vom 1.-10. April, also auch noch über die Feiertage. Mein absolutes Unverständnis für dieses Timing habe ich der Verwaltung mitgeteilt.

Fragen wie ‚Wie wichtig ist Ihnen…‘ und ‚Wie bewerten Sie…‘ liefern statistisches Material statt frischer Ideen. Und warum darf nur ein einziger Bereich der Innenstadt gewählt werden, wenn es um zukünftige klima- und naturgerechte Gestaltung geht? Warum gab es keine Möglichkeit, persönliche Ideen für Wohlfühlfaktoren einzubringen? Wir brauchen Trinkwasserspender, Schwatzbänke, die einladen, ins Gespräch zu kommen und eine kleine offene Bühne für kulturelle Beiträge! Solche Elemente würden die Aufenthaltsqualität und soziale Ausrichtung unserer Stadt deutlich steigern.

Mein Fazit: Echte politische Teilhabe lässt in Pinneberg weiter auf sich warten. Liebe Bürgervorsteherin Frau di Racca-Boenigk, laden Sie doch bitte zu einer offenen Einwohner*innenversammlung ein! Das ist überfällig: Die letzte hatten wir 2018. Die Innenstadtentwicklung wäre ein sehr geeignetes Thema.”

Irene Thelen-Denk,
Pinneberg

Leserbrief zum Artikel ‚Wie soll sich die Innenstadt entwickeln: Pinneberger sind gefragt‘ vom 03.04.2023

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